Die SPD hat ein sehr gutes Ergebnis bei den Kommunalwahlen erreicht.!
Wir haben unseren Stimmenanteil um 4,87% steigern können. Damit konnten wir unsere 11 Sitze im Stadtrat verteidigen. Das ist umso höher zu bewerten, als sich gleichzeitig die Sitze im Püttlinger Stadtrat von 39 auf 33 reduziert haben.
Von den bisher im Rat vertretenen Parteien haben wir neben den Grünen (+0,85%) einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Alle übrigen Parteien haben verloren.
Die CDU verlor knapp 2,6% und hat von den ehemals 18 Stadtratssitzen noch 15 behalten.
Das ist das Ergebnis eines guten Wahlkampfes in den sich viele Kandidatinnen und Kandidaten und viele Freiwillige aus den Ortsvereinen und Arbeitsgemeinschaften engagiert eingebracht haben.
Wir bedanken uns bei unseren Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen.
Das waren in Schlagworten unsere Attribute im zurückliegenden Kommunalwahlkampf.
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Dieser Slogan charakterisiert unsere Arbeit in den letzten Jahren. Zugleich prognostiziert er aber auch die Art und Weise unserer Aufgabenerledigung in der Zukunft.
Die Wählerinnen und Wähler haben die Validität dieser Aussagen realisiert und durch ihre Stimmabgabe anerkannt. Anerkennung gab es offensichtlich auch für unsere Art und Weise des Wahlkampfes. Das Prinzip „erkläre den Menschen wie die SPD tickt ohne die Mängel und Makel der Mitbewerber darzustellen“, ist positiv angekommen.
Es sei mir heute mal erlaubt mit zwei Sätzen eine Ausnahme zu machen, allerdings nicht im Sinne von Kritik üben sondern als Faktum bezogen auf das Wahlergebnis.
Die CDU in Püttlingen hat ihr schlechtestes Wahlergebnis der letzten 40 Jahre erzielt. Alle anderen, mit Ausnahme der „Bündnisgrünen“ haben ebenfalls verloren. Die Neuen im Rat profitierten vom Protestwählerpotenzial.
Erfreulicherweise steht dem gegenüber das Ergebnis der SPD. Der Trend, in diesem Fall ein Genosse, der letzten Jahre hat angehalten. Wir haben knapp 5% dazu gewonnen und damit im selben Zeitraum unser viertbestes Ergebnis bei Kommunalwahlen eingefahren.
Die Konsequenz daraus lautet, 11 Sitze erhalten, trotz Reduzierung der Mandate von 39 auf 33. Das bedeutet für uns aber auch den Willen der Wählerinnen und Wähler umsetzen und in deren Sinne mehr Verantwortung übernehmen zu müssen.
Wir wollen das auch angesichts dieser nicht einfachen Zusammensetzung des Rates tun. Es gilt Mehrheiten zu organisieren für alle guten, kreative und insbesondere vernünftige Ideen und Vorschläge zum Wohle der Stadt. Das kann durchaus unterschiedliche Konstellationen bedeuten. Unser Prinzip lautet dabei „konstruktiv kritische Begleitung aller Vorschläge“.
Wir haben uns für die heutige Sitzung mit der CDU auf eine Zusammenarbeit im Sinne der Vernunft vereinbart. Diese Option gilt auch für die künftige Arbeit. Sie ist allerdings nicht in Stein gemeißelt, keine feste Kooperation, geschweige denn eine große Koalition.
Wir werden uns an den anstehenden Themen und Aufgaben orientieren und in intensiver Kommunikation Gemeinsames oder auch Trennendes herausarbeiten.
Das ist sicherlich nicht einfach, aber einfach kann ja auch jeder bzw. jede.
Gestatten Sie mir an dieser Stelle noch ein persönliches Wort zur Aufstellung der SPD Fraktion.
Ich bin seit Dezember 2013 pensionierter Polizist. Nach fast 42 Jahren Polizeidienst, davon die letzten 12 Jahre als Personalratsvorsitzender, habe ich nun viel Zeit, zumal ich seit April dieses Jahres auch meine Funktion als Landesvorsitzender der GdP in jüngere Hände gegeben habe. Viel Zeit meinte zumindest Denise Klein, als sie mich gebeten hat, den Vorsitz der SPD Stadtratsfraktion von ihr zu übernehmen. Da sie sich anderen Aufgaben, z. B. im Regionalverband, widmen möchte und muss und ihre Belastbarkeit nicht überstrapaziert werden sollte, habe ich spontan Ja gesagt.
Wir haben damit wie die CDU einen Generationswechsel vorgenommen, allerdings in die andere Richtung, nämlich von jung zu alt. Da ich mit relativ bescheidener kommunalpolitischer Erfahrung ausgestattet bin, freue ich mich, dass Denise weiterhin als Stellvertretende Vorsitzende die Fraktionsspitze repräsentiert, ebenso wie unser Urgestein Dieter Thinnes.
Auch diese Aufstellung ist ein Beleg für Kontinuität der SPD.
Lassen Sie mich zum Schluss noch stichpunktartig ein paar Themen nennen, die unsere Politik prägen werden.
Doch nun vom Kleinem zum Größeren und Großen!
Bei allen Themen wünschen wir als SPD eine Politik mit den Bürgerinnen und Bürgern und für die Bürgerinnen und Bürger. Wir freuen uns auch auf Anregungen und Tipps von denjenigen, deren Interessen wir in den kommenden fünf Jahren zu vertreten haben.
An uns alle im Stadtrat, in der Verwaltung und an deren Spitze erlaube ich mir zu appellieren.
Wir müssen alle konstruktiv und fair zusammenarbeiten, damit das Unternehmen „Stadt Püttlingen“ zum Wohl aller Bürgerinnen und Bürger gelingt.